FAQs – rund um die Wohnraumlüftung

Grundlagen der Wärmerückgewinnung

Der Wirkungsgrad ist die Maßzahl für die Effizienz eines Wärmetauschers und der Wärmerückgewinnung.

Der im freeAir100e verbaute Gegenstrom-Platten-Wärmetauscher ermöglicht theoretisch eine komplette Rückgewinnung der Abluft-Wärme. In der Realität gehen allerdings doch einige Prozent aufgrund verschiedener Verluste verloren. Das freeAir100e erreicht Wirkungsgrade von über 90%.

Der Wirkungsgrad berechnet sich wie folgt:  \dpi{80} \bg_white \fn_phv \frac{\Delta T,gemessen}{\Delta T,ideal}

\dpi{80} \bg_white \fn_phv \Delta T,ideal ist dabei die theoretisch mögliche Temperaturübertragung vom Abluftstrom auf den Zuluftstrom.

\dpi{80} \bg_white \fn_phv \Delta T,gemessen ist die gemessene Temperaturübertragung vom Abluftstrom auf den Zuluftstrom.

Ein Rechenbeispiel hierzu:

Die Außenlufttemperatur beträgt 5 °C, die Raumlufttemperatur innen 21 °C.
In diesem Fall gilt somit:  \dpi{80} \bg_white \fn_phv \Delta T,ideal = 16 °C

Gehen wir nun einmal davon aus, dass die frische Luft mit 19,5 °C aus dem freeAir100e in den Raum
einströmt.
Damit gilt: \dpi{80} \bg_white \fn_phv \Delta T,gemessen = 14,5 °C

Illustration_Wirkungsgrad_klein Bild

Somit beträgt der Wirkungsgrad in diesem Fall:  \dpi{80} \bg_white \fn_phv \frac{\Delta T,gemessen}{\Delta T,ideal}=\frac{14,5}{16} = 91 %

Die Wärme der Abluft des Raumes wird dem Wärmetauscher zugeführt und auf die frische Außenluft übertragen.

Es gibt neben den „Gegenströmern“ auch Kreuzstromwärmetauscher, die allerdings geringere Wirkungsgrade aufweisen und die Anforderungen an Passiv Häuser nicht erfüllen.

Darüber hinaus gibt es noch sogenannte Regenerative-Wärmetauscher (z. B. aus Keramik) und Rotationswärmetauscher.

Sowohl die Regenerativen-Wärmetauscher (Pendellüfter), als auch Kreuzstromplattenwärmetauscher erreichen eine geringere Wärmerückgewinnung als Gegenstrom-Plattenwärmetauscher, so wie er auch im freeAir100e zum Einsatz kommt.

Es kommt ein Gegenstrom-Plattenwärmetauscher zum Einsatz, der mit seinem Wärmerückgewinnungsgrad die Anforderungen an Passiv Häuser übertrifft.

Der eingebaute Gegenstrom Plattenwärmetauscher ermöglicht eine hervorragende Wärmerückgewinnung mit einem Wärmerückgewinnungsgrad von 80 bis 94%. Die Wärmerückgewinnung im freeAir100e liegt damit gleichauf mit guten zentralen Anlagen.

Im Wärmetauscher strömen warme Raumluft und kalte Außenluft in getrennten Kanälen aneinander vorbei. Die warme Raumluft kühlt sich dabei ab, die kalte Außenluft erwärmt sich:

Illustration Waermerueckgewinnung_klein_BildOft denkt man im ersten Moment beim Thema Wärmetausch an ein Mischen beider Temperaturen. Daher verwundert es, dass solch gute Wirkungsgrade möglich sind und die kalte Außenluft beinahe auf Temperaturniveau der ursprünglichen Raumluft den Wärmetauscher verlässt.

Das Geheimnis liegt im Gegenstrom-Prinzip. Im Gegensatz zum Mischen beider Temperaturen wie beim Gleichstrom-Prinzip gleichen sich hierbei die Temperaurverläufe aneinander an, die Effektivität der Wärmerückgewinnung wird maximiert.

Insgesamt 8 Sensoren messen die Temperatur, den CO2- und den Feuchtegehalt der Raumluft, aber auch der frischen Außenluft.
Mit diesen Messwerten wird der genaue Lüftungsbedarf ermittelt, ein Überlüften (Austrocknen) der Räume wird vermieden. Denn im Gegensatz zu ungeregelten Anlagen erkennt das freeAir100e eine perfekte Raumluft automatisch und kann dann die Leistung drosseln oder für eine gewisse Zeit auch ganz abschalten.
Das freeAir100e arbeitet auf diese Weise automatisch mehr, sobald Bewohner im Haus sind. Fahren Sie morgens in die Arbeit, wird das Bad noch so lange entlüftet, bis dort die hohe Luftfeuchtigkeit nach dem Duschen abgebaut ist.
Das freeAir100e sorgt somit stets für eine optimale Raumluftqualität. Zugleich trägt die Bedarfsführung erheblich zur hohen Energieeffizienz des Systems bei. Denn in der Praxis sinkt die Luftwechselrate bei normaler Nutzung im Wohnbereich wegen der Abwesenheitszeiten oftmals auf Werte unter 0,2/h. Durch diese Anpassung der Lüftung kommt das freeAir mit einer sehr niedrigen Betriebsenergie von durchschnittlich 4 Watt aus.

Im Normalfall bewegt sich der Stromverbrauch im Bereich 1,0 bis 5,0 Watt. Damit arbeitet das freeAir100e sehr sparsam. Durch die Wärmerückgewinnung wird unterm Strich viel mehr Energie eingespart, als zum Bewegen der Lüfter notwendig ist: Das freeAir100e tut das, was es tun soll – Energie sparen.

Ein Rechenbeispiel hierzu:
Im täglichen Betrieb liegt der Verbrauch meist bei 3,0 bis 5,0 Watt, das macht 26,0 bis 43,0 KWh/a. Pro Jahr ergeben sich somit Stromkosten von ca. 10,00 € bis 17,00 €.

Das freeAir eignet sich hervorragend zum Entfeuchten von Kellerräumen. In Kellerräumen entstehen besonders leicht Feuchteschäden. Viele Kellerräume sind nur schwach oder gar nicht beheizt, oft wird hier auch die Wäsche getrocknet. An den kalten Wänden des Kellers kondensiert viel Feuchtigkeit, Feuchteschäden sind dann oft nur eine Frage der Zeit.

Besonders heikel ist in diesen Räumen ein falsches Lüftungsverhalten durch die Bewohner des Hauses. Wird in Zeiten hoher Außenluftfeuchten (Warme Sommerluft, Nebel, …) das Fenster geöffnet, gelangt diese Feuchtigkeit in den Keller und erhöht dort das Schimmelrisiko.

Das freeAir kann mithilfe der integrierten Sensoren richtig lüften. Es wird entfeuchtet, wenn effektiv entfeuchtet werden kann und umgekehrt wird ein Feuchteeintrag bei hohen Außenluftfeuchten mithilfe der Sensorik vermieden. Weder müssen Sie die Lüftung manuell oder mit Zeitschaltuhr regeln, noch ist ein teurer Taupunktsensor erforderlich. Das freeAir 100e verfügt auch über eine spezielle Entfeuchtungs-Stufe. Dabei wird die Entfeuchtung bereits ab 45 % relativer Innenraumfeuchte aktiv.

Mittels der Software freeAir Connect, die Sie kostenlos auf unserer Homepage herunterladen können, können Sie sich einen Überblick über die Wassermenge (in g) verschaffen, die das freeAir100e aus dem Keller (oder auch aus anderen Räumen) „herausgelüftet“ hat. Dazu wird das Lüftungsgerät einfach über ein USB-Kabel mit dem PC verbunden, damit die Daten ausgelesen werden können.

Durch den Wärmetauscher wird die Zuluft im Winter auf ein höheres Wärmeniveau angehoben, die Feuchtekapazität dieser Luft steigt an – die Luft kann mehr Feuchtigkeit aufnehmen und den durch die Wärmerückgewinnung nun wärmeren Keller trocknen.

Als Luftkurzschluss wird die Vermischung von Zu- und Abluft im Innenbereich oder die Vermischung von Außen- und Fortluft bezeichnet. Durch die geeignete Konstruktion der freeAir-Außenhaube und die Führung der Zuluft wird dies effektiv vermieden.

Das entstehende Kondensat wird über den Kondensatanschluss des freeAir abgeleitet. Der entsprechende dünne Kondensatschlauch kann entweder an das Abwassersystem angeschlossen oder einfach unter Putz bis zur Kiesschüttung geführt werden, die das Haus außen umgibt. Wenn die Ableitung des Kondensats über den Kondensatablauf nicht möglich ist oder der Ablauf zeitweise vereist, wird das Kondensat über die Abtropfkante innerhalb der Außenhaube abgeleitet (wie bei einem Fensterbrett).

Dieselbe Menge Luft wird über die Abluft ab- und gleichzeitig über die Zuluft zugeführt um somit einen Unterdruck bzw. Überdruck im Raum zu vermeiden.
Bei erhöhtem Überdruck dringt möglicher Weise die feuchte Innenluft durch Spalten und Ritzen zum Beispiel zwischen dem Dachstuhl nach außen. Die sich hierbei abkühlende Luft hinterlässt die kondensierende Feuchtigkeit im Holz. Dies kann zu Bauschäden führen.

Bei erhöhtem Unterdruck besteht die Gefahr, dass Feuerstätten ihre Abgase nicht mehr richtig durch die vorgesehenen Leitungen abführen können.

Mithilfe der volumenkonstanten Lüfter realisiert das freeAir100e einen balancierten Betrieb.

Luftqualität

In der Natur beträgt der CO2 Gehalt ca. 350 ppm (Parts per million bzw. Teilchen pro Millionen) und in der Stadt um die 600 ppm. Das freeAir100e beginnt automatisch ab 900 ppm das Raumklima stärker zu verbessern.

Ja, in Mitteleuropa zum Beispiel 35% – 55%.

Wenn der Raum mindestens 2h am Tag mehr als 70% Luftfeuchtigkeit aufweist oder dauerhaft mindestens 60% Luftfeuchtigkeit im Raum vorhanden sind.

Radon ist ein radioaktives Edelgas, welches natürlich vorkommt und sich vor allem in Kellerräumen bei zu geringer Belüftung ansammeln kann. Es gilt als einer der Risikofaktoren für die Entstehung von Lungenkrebs und kann durch einen regelmäßigen Luftaustausch, beispielsweise mit dem freeAir100e, abtransportiert werden.

Im Normalfall steht ein Filterwechsel einmal im Jahr an. Je nach Umgebung könnte dies aber auch schon früher notwendig sein, wenn Sie beispielsweise an einer viel befahrenen Straße wohnen.

Es gibt je einen Filter für Zuluft und Abluft in ePM 10 Qualität. Sie filtern Blütenstaub, Pollen und Feinstaub mit den serienmäßigen ePM 10 – Filtern aus der Luft. Für Allergiker steht bei Bedarf ein Zuluftfilter in ePM 1 zur Verfügung. Zusätzlich bieten wir für die Zuluft einen Aktivkohlefilter an.
Die Filter können einfach über amazon bestellt und selbst getauscht werden. Hierfür wird das Gerät lediglich aus der Wand gezogen. Werkzeug ist dafür nicht erforderlich. Um den Filter seitenrichtig einzusetzen muss der „Air Flow“ Pfeil zur Gerätemitte zeigen.

Die Austrittsgeschwindigkeit der Luft beträgt 1,5 (bei 20³ℎ) bis 7,0 (bei 90³ℎ).
Es können bis zu 100 Kubikmeter Luft je Stunde ausgetauscht werden.

Mithilfe der CO2 Messung arbeitet das freeAir100e vollautomatisch und erkennt selbstständig, wann und wie stark gelüftet werden muss. Bei Abwesenheit der Bewohner des Gebäudes wird nur die Mindestlüftung aktiviert, sofern die Luftqualität optimal ist. Auf diese Weise wird Strom und Heizenergie gespart.

Die Entfeuchtung des Bades erfolgt nicht in Sekunden oder Minuten.
Bei einem Luftstrom von 20 bis 30 ³ℎ dauert der komplette Luftaustausch für ein durchschnittlich dimensioniertes Bad etwa eine Stunde. Daher ist der erhöhte Luftstrom im Erstraum nicht von Nachteil.

Planung und Einbau

Bei 80 \small \dpi{80} \fn_phv \frac{KW}{m^{2}*a} handelt es sich um ein 8 l Haus = 8 L Heizöl pro m² und Jahr.
Beim Passiv Haus sind es 1,5l Heizöl pro m² und Jahr.

Unterputz: Flachflex bzw. Rundflex (Kunststoff) geeignet um 30 \small \dpi{80} \fn_phv \frac{m^{3}}{h} im Zweitraum abzutransportieren.

Aufputz: (Aufkoffern): Flachflex bzw. Rundflex (Kunststoff) geeignet um 30 \small \dpi{80} \fn_phv \frac{m^{3}}{h} im Zweitraum abzutransportieren.

Sichtbare Montage: Wickelfalzrohr (verzinktes Stahlrohr/gefalzt) für eine sichtbare Außenmontage.
Geeignet für 90 \small \dpi{80} \fn_phv \frac{m^{3}}{h}.

Zuluft ist immer unten, Abluft oben am Gerät.

freeAir_Schema_klein Bild

Ein Unterdruckwächter sorgt für einen sicheren Betrieb einer Feuerstätte in Verbindung mit einem Lüftungssystem. Hierbei wird die Stromversorgung zum Lüftungssystem unterbrochen, sobald eine Druckunterschreitung von 4 [Pa] bei Raumluftabhängigen und 8 bzw. 10 [Pa] bei Raumluftunabhängigen Feuerstätten unterschritten wird. Bei offenen Kaminen wird möglicherweise zusätzlich ein Temperatursensor installiert, sodass der Unterdruckwächter erst mit der Arbeit beginnt, wenn der Kamin auch in Betrieb ist. Das freeAir100e kehrt sobald die Stromzufuhr wiederhergestellt ist selbstverständlich automatisch wieder in den normalen Betrieb zurück.

Im freeAir100e arbeiten volumenkonstant geregelte Lüfter die zwischen Unter- und Überdruck optimal balancieren. Die Zuluft- und Abluftströme werden dabei konstant gehalten. Aus Sicherheitsgründen kann von Kaminkehrern jedoch ein Unterdruckwächter gefordert werden.

Ja, allerdings muss das freeAir100e an die Raumluft angebunden werden und Zu- und Abluft korrekt voneinander getrennt sein. Etwaige Öffnungen durch die Schrankwand müssen mindestens 90 cm² betragen.

Wird ein Zweitraum-Abluftanschluss vorgesehen und dieser mit einem DN100 Rohr aus dem Schrank geführt, so wird ein Kurzschluss der Luft im Schrank damit verhindert.

Ja, wenn der Herd bzw. die Kochstelle mit ihrer möglicherweise fettigen Luft mindestens 2 Meter vom Lufteintritt des freeAir100e entfernt ist.

Ja, daher sollte diese Tatsache bei der Planung berücksichtigt werden.

Der Ort des Einbaus ist im Grunde genommen egal, da durch das intelligente Kühl-Programm und dem Bypass auch die heiße Sommerluft nicht zum Nachteil wird.

Grundsätzlich gilt: Je kürzer desto besser. Dies gilt aus hygienischen Gründen besonders für die Zuluftleitungen.

Zulässig sind Längen bis zu ca. 10 Metern. Bei Einsatz der DN100-Leitungen kann dies überschritten werden.

Bei Einsatz der 75ger-Rundflex-Rohre sollte spätestens ab 5 Metern die Verlegung doppelt ausgeführt werden, um die Rohrreibung zu verringern.

Wärmedämmung: Beim nachträglichen Einbau hat das freeAir100e praktisch keinen Einfluss auf die Wärmedämmung, da es komplett abgedichtet eingebaut wird. Bei Neubau und Planung muss mit dem freeAir100e sogar weniger Wärmedämmung berücksichtigt werden, wenn es um die Einhaltung gesetzlicher Energievorschriften geht.

Schallschutz: Durch den Einbau des freeAir100e kann mit weniger Schalldurchdringung durch die Gebäudehülle gerechnet werden als ohne, da das Lüften ohne Öffnen der Fenster erfolgt. Eigene Messungen haben ergeben, dass durch geschlossene Fenster mehr Schall durchdringt als durch das im Mauerwerk eingebaute freeAir100e.

Nein, normalerweise nicht, weil es ist von einer Tropfkante, wie bei einem Fensterbrett, herabfällt.

Um einen Kurzschluss zwischen der Zu- und der Abluft im Lichtschacht zu vermeiden, besitzt die Außenhaube-Keller einen Außenluft-Anschlussstutzen für DN100 Rohre.

Die Außenhaube-Keller ist für Wandstärken von 32-46 cm erhältlich.

Vergleich_Kellerhaube_Aussenhaube_klein Bild

Das freeAir100e kann ab einer Wandstärke von 32 cm eingebaut werden (hier bitte die Außenhaube Extra-Tief einsetzen). Sollte diese Mindestwandstärke nicht vorhanden sein, kann durch Aufdoppeln die erforderliche Wandstärke erreicht werden.
Im Keller kann das Gerät auch auf eine dünnere Wand aufgesetzt werden. Im Wohnbereich kann es auch auf dünnere Wände aufgesetzt werden und „verschwindet“ dann zum Beispiel in einem Regal.

Diese Frage lässt sich pauschal nicht beantworten, hierfür müssen die Wohnraumflächen der einzelnen Räume, die Nutzungsart, die Luftdichtigkeit des Gebäudes aber auch die Bewohnerzahl dieser Räumlichkeiten bekannt sein.
Aus der Berechnung nach DIN 1946-6 ergibt sich für ein normales Einfamilienhaus mit 4 Personen typischer Weise ein Gerät für das Erdgeschoss mit der Küche und dem Wohnbereich und zwei Geräte für das Obergeschoss mit den Schlafräumen und den Bädern.

Als Daumenwerte gelten im Wohnbereich:
je ein Gerät für zwei Personen oder
je ein Gerät für 83 m² Raumfläche oder
je ein Gerät je Stockwerk

Wenn es nur um die Vermeidung von Schimmel in neuen „luftdichten“ Gebäuden geht und bei Bedarf auch die Fenster zum Lüften genutzt werden, können auch weniger Geräte bereits den gewünschten Erfolg bringen.
Bereits ein Gerät im Haus verbessert die Lebensqualität erheblich.

In einem typischen Einfamilienhaus müssen täglich etwa 10 Liter Wasser durch Lüften „entsorgt“ werden. Diese Menge kann unmöglich durch die Wände (egal welcher Bauart) hindurch diffundieren. Bei älteren Gebäuden wird das Lüften durch die unerwünschte und windabhängige Spaltlüftung erleichtert. Bei der modernen und energiesparenden Bauweise muss regelmäßig mehrmals täglich gelüftet werden. Für berufstätige Menschen ist das nicht möglich.

Wesentlich für die Entfeuchtung und gegen etwaige Schimmelbildung ist, dass die Räume in denen die Feuchtigkeit eingebracht wird, entlüftet werden. Die Bäder und die Küche sind daher Ablufträume.

Das freeAir100e wird in einem Zuluftraum installiert, zum Beispiel im Schlafzimmer, weil hier die Verweildauer der Bewohner am größten ist. Ein wesentlicher Vorteil des freeAir100e ist nun, dass mithilfe der Zweitraumanschlüsse gleichzeitig auch das Bad entlüftet und ein weiterer Zuluftraum mit Frischluft versorgt werden kann.

Das freeAir100e kann von geeigneten Installateuren, Elektrofachbetrieben, Sanitärfachbetrieben oder auch Schreinereien eingebaut werden.
Für den elektrischen Anschluss ist ein Elektriker zuständig.

Die gültigen Vorschriften sind dabei einzuhalten.

Das freeAir ist sowohl für Neubauten, als auch für Bestandsbauten ideal geeignet. Bei Neubauten können die Aussparungen im Rohbau gleich mit eingeplant werden. Bei Bestandsbauten ist der Einbau in den meisten Fällen ohne Weiteres möglich.
Beim freeAir100e handelt es sich um ein dezentrales Außenwandgerät, das die Vorteile zentraler und dezentraler Systeme kombiniert. Im Vergleich mit einer Zentralanlage kommen Sie mit einem Bruchteil der Lüftungsleitungen aus. Gegenüber anderen dezentralen Systemen benötigen Sie weniger Geräte und Wanddurchbrüche, weil Sie an ein freeAir-Gerät bis zu vier weitere Räume anschließen können.

Die Außenhaube ist mit Pulverbeschichteter Oberfläche in Weiß oder in Edelstahlausführung erhältlich. Sie können sie in der gewünschten Farbe lackieren.
Erhältlich für nachfolgende Wandstärken: 32-40 cm, 35-40 cm und 40-53 cm.

In der Außenhaube ist ein Vogelschutzgitter integriert. Insekten werden vom Eindringen in den Wohnbereich durch die Filter und die dichte Bauweise des freeAir100e abgehalten.

Über 5 Comfort-Level kann die gewünschte Luftqualität sehr einfach gewählt werden.

Darüber hinaus kann das freeAir100e für 90 Minuten in den Sleep- oder für 30 Minuten in den Turbo-Betrieb versetzt werden. Für besonders feuchtigkeitsbelastete Räume steht auch eine spezielle Entfeuchtungs-Betriebsart zur Verfügung.

Die Bedienung ist genial einfach und erfolgt mithilfe eines einzigen Knopfes.

Die spezifische Leistungsaufnahme beschreibt die Leistungsaufnahme eines Lüftungssystems je gefördertem m³ und Stunde.
freeAir100e: 0,15 ³∗ℎ (bei 20 ³ℎ) und 0,3 ³∗ℎ (bei 90 ³ℎ)
Grenzwert für Passiv Häuser: 0,45 ³∗ℎ

Ja, es gibt für besonders „hartnäckige“ Fälle eine speziell Entfeuchtungs-Betriebsart. Hierbei wird schon ab 45% relativer Raumluftfeuchten mit der Feuchtigkeitsreduzierung begonnen und der Feuchtigkeitseintrag wird stark vermindert.

Ja, durch den integrierten, automatischen Bypass kann die Luft nach Bedarf in Stufen gesteuert um den Wärmetauscher herum geführt werden und es wird somit das Einfrieren des Wärmetauschers verhindert. Der Wirkungsgrad sinkt dadurch, das freeAir reduziert jetzt automatisch den Luftwechsel. Bei zum Beispiel 35% relativer Innenluftfeuchte tritt dieser Fall aber erst bei minus 12°C ein.
Bei minus 17°C pausiert das freeAir100e. Laut Klimadaten kommen solch tiefe Temperaturen in Deutschland äußerst selten und dann nur stundenweise vor.

Der im Rohbauset enthaltene Aussteifungs-Einsatz muss sich während des Einschäumens im Mauerkasten befinden. Schäumen Sie den Rohbaukasten schrittweise ein.
Setzen Sie hierfür den Installationsschaum zunächst nur punktuell und lassen Sie Ihn aushärten. Erst dann sollte die nächste Schicht Installationsschaum gesetzt werden, auch hier sollte dieser erst antrocknen, bevor fortgefahren wird.

Ja, manche Planer rechnen mit 60-80€/m².

Bei niedrigen Luftströmen liegt der Schalldruckpegel des freeAir100e unter 25 dB(A). So liegt der Schalldruckpegel bei einer Lüftung von 20 m³/h in einem Meter Entfernung bei nur 17 dB(A). Damit zählt das freeAir zu den leisesten Lüftern am Markt.

Das freeAir100e misst ständig über den Zweitraumanschluss den CO2 Gehalt, die Feuchtigkeit und die Temperatur des angeschlossenen Raumes. Einmal je Stunde wird auch die Luftqualität im Erstraum gemessen, das Gerät reagiert entsprechend.

Grundsätzlich gilt: Je kürzer desto besser. Dies gilt aus hygienischen Gründen besonders für die Zuluftleitungen. Zulässig sind Längen bis zu ca. 10 Metern. Bei Einsatz der DN100-Leitungen kann dies überschritten werden.
Bei Einsatz der 75ger-Rundflex-Rohre sollte spätestens ab 5 Metern die Verlegung doppelt ausgeführt werden, um die Rohrreibung zu verringern.

Grundprinzip der Wohnraumlüftung

Die dezentrale Lüftungsanlage im Haus